PRESSEMITTEILUNG: Wolfsriss

PRESSEMITTEILUNG: Wolfsriss

„Jetzt isch gnueg Heu dune!“

 
Ein Wolfsrudel riss vor einigen Tagen eine ausgewachsene, siebenjährige Mutterkuh auf der Alp Nurdagn im Kanton Graubünden. Damit ist das eingetroffen, was Älpler und Bauern schon lange vorausgesagt haben.
 
In der Vergangenheit hatten die Umweltorganisationen stets betont, dass ausgewachsene Kühe nicht Opfer von Wolfsattacken werden. Diese Theorie wurde nun von der Praxis widerlegt. Dieser Wolfsriss reiht sich ein in eine Reihe bedenklicher Wolfsattacken auf Nutztiere im laufenden Alp-sommer. Die Einschätzung des Bundesamtes für Umweltschutz (BAFU), wonach kein unmittel-barer Handlungsbedarf bestehe, ist ein Schlag in das Gesicht der Älpler und Bauernfamilien. Lei-der sind die Wölfe in der Umgehung von Herdenschutzmassnahmen lernfähiger als das für das Wolfsmanagement zuständige Bundesamt.

Die Arbeitsgemeinschaft Schweizer Rinderzüchter fordert den Bundesrat mit Nachdruck auf, um-gehend Notmassnahmen zu beschliessen und erwartet vom Parlament, die gesetzlichen Rege-lungen mit Hochdruck anzupassen. Problemtiere und Problemrudel wie das Beverin Rudel müs-sen proaktiv reguliert werden können. Mit der heutigen Laisser-Faire-Haltung des BAFU wird ein unermessliches Leid an Tieren und Menschen verursacht sowie die Alp-, Weide- und Bergland-wirtschaft ernsthaft in ihrer Existenz bedroht.

Für die Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Rinderzüchter

Lucas Casanova, Direktor Braunvieh Schweiz
041 729 33 11

Michel Geinoz, Direktor Holstein Switzerland
026 564 12 00

Matthias Schelling, Direktor swissherdbook
031 910 61 11

Urs Vogt, Geschäftsführer Mutterkuh Schweiz
056 462 33 55